Sinthesi line

Die Höhenverstellung der Liege erfolgt elektrisch oder hydraulisch bei allen Modellen von 48 bis 100 cm. Bei elektrischer Verstellung sind insbesondere zwei Optionen, also eine Pedalsteuerung oder eine Sicherungsstange, vorgesehen. Darüber hinaus verfügen alle Modelle über eine Steuerung an der Kontrolltafel am Ende der Kopfseite. 

Das Kopfteil ist immer 52 cm lang und kann sowohl positiv bis +54° als auch negativ bis -52° durch eine ergonomische Steuerung auf der Liegefläche und Gasdruckfeder verstellt werden. Das Kopfteil ist mit länglichem Loch Nase/Mund mit serienmäßigem Verschluss ausgestattet.  

Bei fast allen Modellen gibt es eine Version mit Armstützen an der Kopfseite für die Ablage der Arme bei den Therapiesitzungen und einen höheren Komfort des Patienten auf dem Bauch. Die Versionen mit Armstützen sind durch das Wort "PLUS" gekennzeichnet. 

Alle Modelle bieten eine große Bandbreite an Beuge- und Ausdehnungsmöglichkeiten, auch symmetrisch oder asymmetrisch bei separatem Beinabschnitt. Die Positionen der Abschnitte können durch eine oder mehrere Gasdruckfedern und innovative ergonomische Steuerungen auf der Liegefläche verstellt werden. Das fortschrittlichste Modell ist die MI-TO-Liege (Ref. Basiscode LS374 und LS384).

Grundsätzlich können die Sinthesi-Liegen auch mit Rollen und zentralisierter Bremse und/oder 180° drehbaren Armstützen für Umerziehungsübungen globaler Haltungsschäden ausgeführt werden. 

Die Bezüge sind in 24 Farben erhältlich. Es ist möglich, Haltungskissen in verschiedenen Formen und Größen auszuwählen, die mit der Liege in derselben Bezugsfarbe verwendet werden können. 

Im Folgenden wird eine Reihe von Stretching-Übungen für die hintere Beinmuskelkette und gleichzeitig auch für die Wirbelsäule vorgeschlagen.

Übung 1

Dehnung der ganzen hinteren Muskelkette.

Übung 2

Außerdem ist es möglich, abschnittsbezogen einzugreifen, indem man die Muskelkette in mehrere Teile untergliedert, wie auf dem Bild: ein Bein verharrt in angezogener Position, während das andere arbeitet.  

In diesem Fall ist die Muskeldehnung partiell. In der Tat bleibt das rechte Bein entlastet, während das linke mit Hilfe des Therapeuten schrittweise gestreckt wird.

Übung 3

Hier ein anderes Beispiel für eine „unterteilte Muskelarbeit“, bei der die Dehnung jedoch dank der Unterstützung seitens der Liege geschieht, die für eine stabile Position sorgt.

Übung 4

Eine weitere Besonderheit, bei der die Arbeit auf dem Endbereich der Muskelkette zentriert ist.

"Wir beginnen beim Ganzheitlichen und kommen dann zu den Einzelheiten und umgekehrt."

(entnommen aus der Methode von F. Mignani, ein neuer Ansatz der Haltungsgymnastik)

Die Liegen der Sinthesi-Linie ermöglichen die Übungsausführung laut der Methode von McKenzie für diejenigen, die an Lenden – oder Nackenschmerzen leiden.

Für lange Zeit haben wir die Lendenwirbelsäule nur auf eine Art, nämlich gebeugt, mobilisiert, da die Furcht vor einer gedehnten Mobilisierung verbreitet war.  In den letzten Jahren hat das Zutun von McKenzie für eine klarere Sichtweise gesorgt.

Der bekannte Vorfall des Mr. Smith, der Mitte der 50er Jahre in Neuseeland passierte, hat für einen bedeutenden Umschwung in der Karriere des Jungen Therapeuten McKenzie gesorgt.

Nachdem er Mr. Jones wegen eines Knieproblems behandelt hatte, machte er sich daran, Mr. Smith zu empfangen, der seit Wochen unter Ischialgie im Lendenwirbelbereich litt.

Zu diesem Zeitpunkt wurde McKenzie in einem anderen Zimmer ans Telefon gerufen und bat den Patienten, sich auszuziehen und auf die Liege zu legen. Diese war jedoch noch mit schräger Rückenlehne eingestellt, so wie sie für Mr. Jones gebraucht worden war, um sich bequem mit dem Rücken anzulehnen, während sich der Therapeut um dessen Knie gekümmert hatte. 

Da Mr. Smith den Rücken zeigen musste, legte er sich auf den Bauch wobei er seine Wirbelsäule zu einer notgedrungenen passiven Dehnung zwang. Am Ende des Telefonats, das wahrscheinlich nicht gerade kurz gewesen sein musste, erschien McKenzie: Er war geschockt über diese Körperhaltung, lies den Patienten sofort aufstehen und machte ihm Vorwürfe.

Aber aufgepasst, welch angenehme Überraschung ihm Mr. Smith mitteilte, nachdem er sich erhoben hatte: jener Schmerz am Schenkel, der ihn seit langem belästigte, war weg.

Jene Körperhaltung, die bis zu diesem Zeitpunkt von allen Lehrern und Therapeuten gefürchtet wurde, da möglicherweise schädigend, stellte sich unerwarteter Weise als heilsam heraus. 

Das ist der Inbegriff der McKenzie-Methode, bei der die Bedeutung des Hohlkreuzes im Lendenbereich erkannt wird: Es ist nicht nur wichtig, es zu halten, sondern manchmal nützlich, es in der Weise zu verstärken, dass es auf passive Weise erzeugt wird, und so die Muskeln des Rückenstreckers entspannt hält.

Man erhält sie folgendermaßen:

• Die Druckminderung auf die Bandscheiben und ihre konsequente Rehydrierung;
  
• Die Neupositionierung des Scheibenkerns nach vorne mit einer Minderung des eventuellen Drucks auf die Nervenwurzel.

Die Intuitionen und die McKenzie-Methode haben es ermöglicht, ein genaueres Übungsprogramm aufzustellen, indem es auf die Patientenbedürfnisse angepasst wird. Es ist für diejenigen geeignet, die unter einem Hexenschuss und Nackenschmerzen zu leiden haben.